Samstag, 2. Oktober 2010

Dank an Karl-Heinz Obser

Rücktrittsbedauern und Dank

Sehr geehrter Herr Obser,

im Namen des Vorstandes des sächsischen DSU-Landesverbandes möchten wir Ihnen einen persönlichen Dank für Ihre aufopferungsvolle Tätigkeit als DSU-Landesvorsitzender und als Stadtrat von Leipzig aussprechen. Bei der Landesvorstandssitzung am 18. September 2010 in Leipzig ist Ihr unerschrockenes Wirken für die DSU ausführlich gewürdigt worden.
Mit Ihren Parteieintritt 1995, zu einem Zeitpunkt als die Karieristen gerade unsere Kameradschaft verließen bzw. verlassen hatten, haben Sie von Beginn an Flagge gezeigt.
Bereits 1999 konnten Sie als DSU-Vertreter in den Stadtrat von Leipzig einziehen. Schnell erlernten Sie die Verhaltens- und Geschäftsregeln. Durch Pragmatik und Intelligenz gelang es Ihnen als Leipziger Stadtrat konservative Lösungsansätze plausibel dazustellen und im Rahmen der parlamentarischen Verhältnisse zu gestalten.
Auch in der parteiinternen Arbeit wurde Ihr politisches Talent schnell erkannt. Bei den Wahlen des DSU-Landesverbandes Sachsens 2004, kandidierten Sie um den Landevorsitz und wurden zum Landesvorsitzenden gewählt. Ihnen gelang es sehr schnell den politischen Aufwind für unsere gemeinsame vaterländische Sache zu nutzen.
Durch Ihr unermüdliches Engagement hatten Sie bereits 2004 einen maßgeblichen Anteil am positiven Wahlergebnis der DSU in Sachsen. Der allgemeine Niedergangstrend der DSU wurde gebrochen. In diesem Jahr konnten Sie außerdem mit starken Stimmgewinnen die zweite Legislaturperiode als Stadtrat von Leipzig beginnen.
In Ihrer Mandatszeit waren Sie zahllosen Anfeindungen des politischen Gegners ausgesetzt.
Trotz gezielter Angriffe gegen Sie sowie gegen den DSU-Landesverband gelang es Ihnen immer wieder Klärung und Konstruktivität nach innen und außen zu vermitteln. Ob der Fall Hösel-Daum oder Köppe, sie halfen immer den Schaden auf die DSU zu begrenzen.
Sie versuchten die personelle Führungsschwäche der DSU auf Bundesebene in Grenzen zu halten.
Hauptsächlich durch das Erstarken der Freien Wähler und der NPD im Freistaat Sachsen, verlor die DSU bei den Kommunalwahlen 2008 und 2009 2/3 ihrer Mandate. In den Städten Leipzig und Dresden haben wir seither keine kommunale Verankerung mehr.
Für Sie war dieser Verlust niederschmetternd. Trotzdem versuchten Sie unserer Sache wieder neue Impulse zu geben. Aktiv unterstützten Sie die Zusammenführung der konservativ geprägten Kräfte in Sachsen. Durch innerparteiliche Intrigen wurde die maßgeblich von Ihnen vorbereitete Aufnahme der SVP in die DSU verhindert.
Nach einer Bedenkzeit legten Sie den Landesvorsitz nieder.
Ihre Gründe hierfür sind menschlich verständlich und nachvollziehbar. Trotzdem bitten wir Sie inständig und hoffen, dass Sie unserer gemeinsamen Sache, der Erhaltung unseres geliebten deutschen Vaterlandes, in welcher Form auch immer, weiter dienen werden.

Mit den besten Grüßen und Wüschen bedankt sich bei Ihnen der Landesvorstand Sachsen der DSU.
i. A.
Tobias Keller Christfried Wiedemuth

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