DSU-Fraktionsgruppe im Kreistag Görlitz
Grüner Graben 22, 02826 Görlitz Telefon: 035875 62363 Handy: 01631629102
E-Mail:Christfried_Wiedemuth@web.de
Geschäftsstelle des Kreistages Görlitz
Hugo-Keller-Straße 14
02826 Görlitz
Obercunnersdorf, den 08.04.2010
Teilaufhebung des Beschlusses Nr.: 091/2009 des Kreistages Görlitz bezüglich der Farbreihenfolge gelb-blau bei der Flagge des Landkreises
Geänderte Beschlussfassung: Die Flagge des Landkreises Görlitz wird entsprechend der Farbreihenfolge der Oberlausitzfahne in den Farben blau-gelb gestaltet.
Sehr geehrter Herr Landrat,
die DSU-Fraktionsgruppe stellt den Antrag, den Beschluss des Kreistages 091/2009 bezüglich der Farbreihenfolge gelb-blau bei der Flagge des Landkreises insoweit aufzuheben und abzuändern:
- indem die Farbreihenfolge den Farben der Oberlausitz entsprechend in der Reihenfolge blau-gelb gestaltet wird.
o bei vertikal aufgehängten Fahnen ist von vorn betrachtet:
blau links und gelb rechts
o bei horizontal aufgehängten Fahnen ist von vorn betrachtet:
blau oben und gelb unten
Die Erläuterung wird im Anhang beigefügt.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Kroker Christfried Wiedemuth Andreas Bähr
Kreisrat Kreisrat Kreisrat
Obercunnersdorf, den 08.04.2010
Anhang zum Antrag:
Änderung der Farbreihenfolge der Landkreisflagge nach den Farben der Oberlausitz blau-gelb
Die Farben der Oberlausitz in der Reihenfolge blau-gelb sind historisch auf Grundlage der Wappen- und Flaggengestaltung der Stadt Bautzen begründet.
Die Richtigkeit dieser These möchten wir mit nachfolgend aufgeführten Kennern der Oberlausitzer Kultur und Historie belegen.
Professor Blaschke
Beiträge zur Geschichte der Oberlausitz
Professor Hermann Knothe – Das Landeswappen der Oberlausitz 1882
Der bekannte Historiker und Oberlausitzer Heimatforscher, Professor Hermann Knothe, weist in seiner 1882 erschienenen Schrift,
im neuen Archiv für sächsische Geschichte und Alterthumskunde erschienenen,
Dritter Band, zweites Heft,
das Landeswappen der Oberlausitz,
eindeutig auf die Farbreihenfolge blau-gelb bei Fahne und Wappen der Oberlausitz, hin.
Im Absatz 111 schreibt Prof. Knothe:…“Ursprünglich also lediglich Stadtwappen von Bautzen, wurde sie zuerst (1363–1378) auch zur heraldischen Bezeichnung des Landes Budissin und zwar eigentlich nur der westlichen Hälfte desselben verwendet. Da die Stadt Bautzen, als Vorort des Städtebundes, alle Schreiben in Bundesangelegenheiten mit ihrem Stadsiegel zu versehen pflegte, gewöhnte man sich nach und nach, und zwar zunächst im Auslande, die Zinnenmauer als das gemeinsame Wappen der Sechsstädte und daher auch des „Landes der Sechsstädte“ zu betrachten. Im Innern des Landes protestierte Görlitz wiederholt gegen diese Gemeinsamkeit. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts galt die Zinnenmauer bereits allgemein als Landeswappen. Durch die Aufnahme derselben in das Siegel der Kurfürsten von Sachsen als „Markgrafen der Oberlausitz“ erhielt sie 1635 endlich auch die landesherrliche Bestätigung als solches.“…
Der Mundartexperte Hans Klecker äußerte sich hierzu:
"Bei Stadtfahnen ist es heraldisch richtig, wenn der Vordergrund (Hauptwappensymbol) oben und der Hintergrund unten ist. Diese Festlegung wurde im 19. Jahrhundert (1895) getroffen. Das gilt aber nicht für Landesfarben." Außerdem ist das Bekenntnis zur blau-goldenen Flagge schon älter. Die Auffassung, dass das Gold (Gelb) die dreizinnige Bautzener Stadtmauer verkörpert, ist nur eine von vielen. Denken Sie nur an die dritte Strophe unserer Hymne "Oberlausitz, geliebtes Heimatland": "...ihrer Felder Ährengold ..."
Georg Kroker Christfried Wiedemuth Andreas Bähr
Montag, 12. April 2010
Fahnenstreit im Landkreis Görlitz - blau gelb
Freitag, 9. April 2010
(Sächsische Zeitung)
Thema für die Heimatfreunde
Matthias Klaus
Von Klaus.Matthias@dd-v.de
über den Streit um die Kreisfahne
Unterschiedliche Auffassungen über die Farben einer Oberlausitzfahne gibt es nicht erst heute. Hermann Knothe (1821–1903), ein wichtiger Autor des Neuen Lausitzischen Magazins, beschreibt zum Beispiel in seinem Werk „Das Landeswappen der Oberlausitz“ einen Streit zwischen Bautzen und Görlitz: 1532 mussten sich die Truppen der gesamten Oberlausitz gegen die Türken stellen, Sammelplatz war Zittau. Die Bautzener brachten ihre Stadtfahne (blau-gelb) mit, die als gemeinschaftliches Banner dienen sollte. Das schmeckte den Görlitzern wiederum gar nicht. Sie kamen mit ihrer rot-weißen Stadtfahne und weigerten sich, unter blau-gelb ins Feld zu ziehen. Am Ende stand dann ein Kompromiss, eine Kombination der Farben auf einer Flagge... Es ist für Nicht-Oberlausitz-Geschichtsexperten heute schwer zu sagen, welche Oberlausitzfahne die „echte“ ist: gelb-blau, blau-gelb oder doch beide? Viele Heimatfreunde sagen blau-gelb. Ich meine, dass stimmt. Insofern: Vielleicht hat der DSU-Antrag im Kreistag ja doch eine Chance.
Freitag, 9. April 2010
(Sächsische Zeitung)
Sind bei der Kreisfahne die Farben verdreht?
Von Matthias Klaus
Stein des DSU-Anstoßes: die Fahne des Kreises, gelb oben, blau unten. Falsch sagt die DSU–und nicht nur sie.Repro: SZ
Muss die offizielle Fahne des Landkreises Görlitz geändert werden? Ja, sagt die DSU-Fraktionsgruppe im Kreistag und will auch gleich einen entsprechenden Antrag einbringen. Denn die bisherige Variante–gelber Streifen oben, blauer unten–ist nicht die Oberlausitzer Fahne, sagt Georg Kroker, Mitglied der DSU-Fraktionsgruppe. „Bei der Oberlausitz-Fahne gehört blau nach oben, gelb nach unten“, so der Neugersdorfer. Als er jetzt im Landratsbüro zu Besuch war und die gelb-blaue Landkreisfahne sah war Georg Kroker klar: Hier muss etwas verändert werden.
Dabei hatte er gemeinsam mit den anderen Kreistagsmitgliedern schon Ende Januar vergangenen Jahres über das Thema abgestimmt–und mehrheitlich beschlossen. „Aber die Debatte drehte sich damals nur um das Wappen. Abgestimmt wurde dann in einem Satz über Wappen, Flagge und Siegel“, sagt Georg Kroker.
Der bekannte Mundartdichter Hans Klecker ärgert sich schon lange über „verkehrte“ Oberlausitz-Fahnen. „Seit Jahren predige ich, wie auch viele andere Heimatfreunde, dass das Blau der Oberlausitzer Fahne oben oder am Fahnenstiel sein muss und das Gold (Gelb) unten“, sagt er. Und: „Kurz nach der Wende haben viele auch die Farben in der Sachsenfahne und in der Schlesierfahne vertauscht. Man müsste doch denken, dass 20 Jahre nach der Wende so etwas bei gutem Willen nicht mehr vorkommen dürfte.“ Es gibt so viele Heimatkundebücher, die in den letzten 20Jahren herausgekommen sind, so der Mundartexperte. „Die Leute kaufen auch die Bücher und stellen sie dann ungelesen in den Schrank“, so Hans Klecker.
Im Landratsamt sieht man die Aufregung um die Kreisfahne eher gelassen. „Die Frage nach den Farben, ob Gelb oben oder unten, wird immer wieder gestellt. Deshalb hat der Landkreis diese Frage auch noch einmal an das Sächsische Staatsarchiv gerichtet“, so Landratsamt-Sprecherin Gerlind Walter. Das Staatsarchiv wiederum habe darauf hingewiesen, dass es eine offizielle Fahne der Oberlausitz nie gegeben habe. „Deren Recherchen hätten außerdem ergeben, dass als inoffizielle Flagge der Oberlausitz sowohl eine blau-gelbe als auch eine gelb-blaue Fassung im Umlauf ist“, teilt Gerlind Walter mit.
Bei der Gestaltung, so die Empfehlung des Staatsarchives, solle sich der Kreis Görlitz an übliche Gepflogenheiten halten und die Fahne aus dem Wappen ableiten. Das bedeute in diesem Fall: Die erste Farbe, bei der längs gestreiften Flagge der Streifen am Mast, trägt die Farbe des Hauptwappensymbols, die dominierende Farbe der Wappensymbolik–gelb. Der zweite Streifen trägt die Farbe des Schilduntergrundes–blau.
„Bei quer gestreiften Flaggen ist der obere Streifen der erste. Die goldene Mauer der Oberlausitz wird als das wesentliche Wappensymbol betrachtet, sie ist in Gold (Gelb) auf blauem Schild, weshalb die Farben des Landkreises Gelb-Blau zu definieren sind“, so Gerlind Walter. Gelb-Blau seien somit die Streifen der Flagge mit dem mittig aufgesetzten Wappen.
Völlig aussichtslos ist derweil das Ansinnen der DSU-Fraktionsgruppe aber nicht. „Sollte ein Antrag zur Flagge des Landkreises Görlitz gestellt werden“, so Kreis-Sprecherin Marina Michel“, so wird er selbstverständlich in die Gremien des Kreistages eingebracht, geprüft und zur Diskussion gestellt.“
Auf ein Wort
Christfried Wiedemuth
Bergweg 11, 02708 Obercunnersdorf
Sächsische Zeitung Löbau
Zu Händen Herrn Klaus
Obercunnersdorf, den 15.04.2010
Leserzuschrift Betreff Farbgestaltung der Landkreisflagge
Sehr geehrter Herr Klaus,
ich möchte mich kurz zur Farbgestaltung unserer Landkreisfahne äußern.
Die Farben meiner Oberlausitzer Heimat sind schon über Jahrhunderte blau-gelb.
Heimatforscher, wie Professor Knothe, Professor Blaschke und Professor Paul Arras belegen dies eindeutig.
Bei unserem Anliegen geht es nicht um das Landkreiswappen sonder vielmehr um die Farben der Fahne. Im Übrigen wird in der Stellungnahme vom sächsischen Staatsarchiv, seitens Herrn Dr. Leisering, geäußert, „Gegen die Umkehrung der Farben in der Flagge des Landkreises bestehen daher unsererseits keine Einwände grundsätzlicher Art,….“.
Glücklicherweise sind es nur einige wenige Heraldiker, welche uns weismachen wollen, wir Oberlausitzer hätten über jahrhunderte unsere Fahne farbenverkehrt getragen.
Ich kann nur hoffen, dass von dieser Gruppierung nicht mal einer in Brüssel landet. Mit Sicherheit würde es nicht lange dauern und wir müssten unsere deutsche Nationalflagge (schwarz-rot-gold) farblich ändern. Auch bei dieser ist gold unten. Da haben wohl die Lützowschen Jäger, von dessen Uniform die Farbreihenfolge der Flagge abgeleitet ist, die falschen Knöpfe angenäht.
Ich bitte die Kreisräte des Kreistages Görlitz um fraktionsübergreifende Unterstützung unseres Antrages, damit die Oberlausitz bleiben kann wie sie über jahrhunderte war, blau wie der Oberlausitzer Himmel und gold wie Ähren unseres Getreides.
Christfried Wiedemuth
(Sächsische Zeitung)
Thema für die Heimatfreunde
Matthias Klaus
Von Klaus.Matthias@dd-v.de
über den Streit um die Kreisfahne
Unterschiedliche Auffassungen über die Farben einer Oberlausitzfahne gibt es nicht erst heute. Hermann Knothe (1821–1903), ein wichtiger Autor des Neuen Lausitzischen Magazins, beschreibt zum Beispiel in seinem Werk „Das Landeswappen der Oberlausitz“ einen Streit zwischen Bautzen und Görlitz: 1532 mussten sich die Truppen der gesamten Oberlausitz gegen die Türken stellen, Sammelplatz war Zittau. Die Bautzener brachten ihre Stadtfahne (blau-gelb) mit, die als gemeinschaftliches Banner dienen sollte. Das schmeckte den Görlitzern wiederum gar nicht. Sie kamen mit ihrer rot-weißen Stadtfahne und weigerten sich, unter blau-gelb ins Feld zu ziehen. Am Ende stand dann ein Kompromiss, eine Kombination der Farben auf einer Flagge... Es ist für Nicht-Oberlausitz-Geschichtsexperten heute schwer zu sagen, welche Oberlausitzfahne die „echte“ ist: gelb-blau, blau-gelb oder doch beide? Viele Heimatfreunde sagen blau-gelb. Ich meine, dass stimmt. Insofern: Vielleicht hat der DSU-Antrag im Kreistag ja doch eine Chance.
Freitag, 9. April 2010
(Sächsische Zeitung)
Sind bei der Kreisfahne die Farben verdreht?
Von Matthias Klaus
Stein des DSU-Anstoßes: die Fahne des Kreises, gelb oben, blau unten. Falsch sagt die DSU–und nicht nur sie.Repro: SZ
Muss die offizielle Fahne des Landkreises Görlitz geändert werden? Ja, sagt die DSU-Fraktionsgruppe im Kreistag und will auch gleich einen entsprechenden Antrag einbringen. Denn die bisherige Variante–gelber Streifen oben, blauer unten–ist nicht die Oberlausitzer Fahne, sagt Georg Kroker, Mitglied der DSU-Fraktionsgruppe. „Bei der Oberlausitz-Fahne gehört blau nach oben, gelb nach unten“, so der Neugersdorfer. Als er jetzt im Landratsbüro zu Besuch war und die gelb-blaue Landkreisfahne sah war Georg Kroker klar: Hier muss etwas verändert werden.
Dabei hatte er gemeinsam mit den anderen Kreistagsmitgliedern schon Ende Januar vergangenen Jahres über das Thema abgestimmt–und mehrheitlich beschlossen. „Aber die Debatte drehte sich damals nur um das Wappen. Abgestimmt wurde dann in einem Satz über Wappen, Flagge und Siegel“, sagt Georg Kroker.
Der bekannte Mundartdichter Hans Klecker ärgert sich schon lange über „verkehrte“ Oberlausitz-Fahnen. „Seit Jahren predige ich, wie auch viele andere Heimatfreunde, dass das Blau der Oberlausitzer Fahne oben oder am Fahnenstiel sein muss und das Gold (Gelb) unten“, sagt er. Und: „Kurz nach der Wende haben viele auch die Farben in der Sachsenfahne und in der Schlesierfahne vertauscht. Man müsste doch denken, dass 20 Jahre nach der Wende so etwas bei gutem Willen nicht mehr vorkommen dürfte.“ Es gibt so viele Heimatkundebücher, die in den letzten 20Jahren herausgekommen sind, so der Mundartexperte. „Die Leute kaufen auch die Bücher und stellen sie dann ungelesen in den Schrank“, so Hans Klecker.
Im Landratsamt sieht man die Aufregung um die Kreisfahne eher gelassen. „Die Frage nach den Farben, ob Gelb oben oder unten, wird immer wieder gestellt. Deshalb hat der Landkreis diese Frage auch noch einmal an das Sächsische Staatsarchiv gerichtet“, so Landratsamt-Sprecherin Gerlind Walter. Das Staatsarchiv wiederum habe darauf hingewiesen, dass es eine offizielle Fahne der Oberlausitz nie gegeben habe. „Deren Recherchen hätten außerdem ergeben, dass als inoffizielle Flagge der Oberlausitz sowohl eine blau-gelbe als auch eine gelb-blaue Fassung im Umlauf ist“, teilt Gerlind Walter mit.
Bei der Gestaltung, so die Empfehlung des Staatsarchives, solle sich der Kreis Görlitz an übliche Gepflogenheiten halten und die Fahne aus dem Wappen ableiten. Das bedeute in diesem Fall: Die erste Farbe, bei der längs gestreiften Flagge der Streifen am Mast, trägt die Farbe des Hauptwappensymbols, die dominierende Farbe der Wappensymbolik–gelb. Der zweite Streifen trägt die Farbe des Schilduntergrundes–blau.
„Bei quer gestreiften Flaggen ist der obere Streifen der erste. Die goldene Mauer der Oberlausitz wird als das wesentliche Wappensymbol betrachtet, sie ist in Gold (Gelb) auf blauem Schild, weshalb die Farben des Landkreises Gelb-Blau zu definieren sind“, so Gerlind Walter. Gelb-Blau seien somit die Streifen der Flagge mit dem mittig aufgesetzten Wappen.
Völlig aussichtslos ist derweil das Ansinnen der DSU-Fraktionsgruppe aber nicht. „Sollte ein Antrag zur Flagge des Landkreises Görlitz gestellt werden“, so Kreis-Sprecherin Marina Michel“, so wird er selbstverständlich in die Gremien des Kreistages eingebracht, geprüft und zur Diskussion gestellt.“
Auf ein Wort
Christfried Wiedemuth
Bergweg 11, 02708 Obercunnersdorf
Sächsische Zeitung Löbau
Zu Händen Herrn Klaus
Obercunnersdorf, den 15.04.2010
Leserzuschrift Betreff Farbgestaltung der Landkreisflagge
Sehr geehrter Herr Klaus,
ich möchte mich kurz zur Farbgestaltung unserer Landkreisfahne äußern.
Die Farben meiner Oberlausitzer Heimat sind schon über Jahrhunderte blau-gelb.
Heimatforscher, wie Professor Knothe, Professor Blaschke und Professor Paul Arras belegen dies eindeutig.
Bei unserem Anliegen geht es nicht um das Landkreiswappen sonder vielmehr um die Farben der Fahne. Im Übrigen wird in der Stellungnahme vom sächsischen Staatsarchiv, seitens Herrn Dr. Leisering, geäußert, „Gegen die Umkehrung der Farben in der Flagge des Landkreises bestehen daher unsererseits keine Einwände grundsätzlicher Art,….“.
Glücklicherweise sind es nur einige wenige Heraldiker, welche uns weismachen wollen, wir Oberlausitzer hätten über jahrhunderte unsere Fahne farbenverkehrt getragen.
Ich kann nur hoffen, dass von dieser Gruppierung nicht mal einer in Brüssel landet. Mit Sicherheit würde es nicht lange dauern und wir müssten unsere deutsche Nationalflagge (schwarz-rot-gold) farblich ändern. Auch bei dieser ist gold unten. Da haben wohl die Lützowschen Jäger, von dessen Uniform die Farbreihenfolge der Flagge abgeleitet ist, die falschen Knöpfe angenäht.
Ich bitte die Kreisräte des Kreistages Görlitz um fraktionsübergreifende Unterstützung unseres Antrages, damit die Oberlausitz bleiben kann wie sie über jahrhunderte war, blau wie der Oberlausitzer Himmel und gold wie Ähren unseres Getreides.
Christfried Wiedemuth
Samstag, 10. April 2010
Gedenkveranstaltung zum Massaker in Niederkaina
Die DSU lädt zusammen mit dem Bündnis Arbeit-Familie-Vaterland, der SVP und der FP-Deutschlands zur
Gedenkveranstaltung mit gemeinsamer Kranzniederlegung anlässlich des 65. Jahrestages des Massakers von Niederkaina
am Donnerstag, dem 22. April 2010
um 19.00 Uhr
am Denkmal in Niederkaina
ein.
Die Gedenkworte spricht Dr. Seidel aus Berlin
Er ist der Sohn eines der Opfer von Niederkaina. Sein Vater teilte das Schicksal mit über 400 seiner Kameraden. 196 von ihnen wurden in einer Scheune bei lebendigem Leib verbrannt, die Anderen erschossen bzw. erschlagen.
Dr. Seidel hat sich mit der Aufarbeitung dieses Massakers befasst und seine Erkenntnisse in dem Buch, Kriegsverbrechen in Sachsen, niedergeschrieben.
Er hegt gegenüber den Tätern, welche sich aus Truppenteilen
der 1. Ukrainischen Front und der 2. Polnischen Armee rekrutierten, keinerlei Hass. Sein Ziel heißt Aufklärung.
Christfried Wiedemuth
DSU Kreisvorsitzender
Gedenkveranstaltung mit gemeinsamer Kranzniederlegung anlässlich des 65. Jahrestages des Massakers von Niederkaina
am Donnerstag, dem 22. April 2010
um 19.00 Uhr
am Denkmal in Niederkaina
ein.
Die Gedenkworte spricht Dr. Seidel aus Berlin
Er ist der Sohn eines der Opfer von Niederkaina. Sein Vater teilte das Schicksal mit über 400 seiner Kameraden. 196 von ihnen wurden in einer Scheune bei lebendigem Leib verbrannt, die Anderen erschossen bzw. erschlagen.
Dr. Seidel hat sich mit der Aufarbeitung dieses Massakers befasst und seine Erkenntnisse in dem Buch, Kriegsverbrechen in Sachsen, niedergeschrieben.
Er hegt gegenüber den Tätern, welche sich aus Truppenteilen
der 1. Ukrainischen Front und der 2. Polnischen Armee rekrutierten, keinerlei Hass. Sein Ziel heißt Aufklärung.
Christfried Wiedemuth
DSU Kreisvorsitzender
Vortrag über das Kriegsgeschehen in Sachsen
Dr. Seidel spricht zum Thema:
„Kriegsverbrechen in Sachsen
Die vergessenen Toten von April/Mai 1945“
am Freitag, dem 23. April 2010
in 02826 Görlitz
in der Geschäftsstelle der DSU
Grüner Graben 22
um 19.00 Uhr.
Die DSU führt ihre Vortragsreihe mit Prominenten aus Politik und Zeitgeschichte, mit Herrn Dr. Theodor Seidel aus Berlin, fort.
Dr. Seidel ist in Großharthau geboren und aufgewachsen. Sein Lebensweg führte ihn nach Westberlin. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung war er im richterlichen Dienst von Westberlin (ab 1990 Land Berlin), darunter Vorsitzender einer großen Strafkammer, zuletzt Vorsitzender eines Schwurgerichts.
Sein Vater gehörte zu den 196 Opfern von Niederkaina, die von Angehörigen der 1. Ukrainischen Front sowie der 2. Polnischen Armee
bei lebendigem Leib, in einer Scheune in Niederkaina, am 22. April 1945, verbrannt wurden.
Nach seiner Pensionierung untersuchte er akribisch die Kriegsgeschehnisse in Sachsen. In seiner 2. Auflage des Buches Kriegsverbrechen in Sachsen schildert er die Gräueltaten von beiden kriegführenden Seiten.
Christfried Wiedemuth
„Kriegsverbrechen in Sachsen
Die vergessenen Toten von April/Mai 1945“
am Freitag, dem 23. April 2010
in 02826 Görlitz
in der Geschäftsstelle der DSU
Grüner Graben 22
um 19.00 Uhr.
Die DSU führt ihre Vortragsreihe mit Prominenten aus Politik und Zeitgeschichte, mit Herrn Dr. Theodor Seidel aus Berlin, fort.
Dr. Seidel ist in Großharthau geboren und aufgewachsen. Sein Lebensweg führte ihn nach Westberlin. Von 1960 bis zu seiner Pensionierung war er im richterlichen Dienst von Westberlin (ab 1990 Land Berlin), darunter Vorsitzender einer großen Strafkammer, zuletzt Vorsitzender eines Schwurgerichts.
Sein Vater gehörte zu den 196 Opfern von Niederkaina, die von Angehörigen der 1. Ukrainischen Front sowie der 2. Polnischen Armee
bei lebendigem Leib, in einer Scheune in Niederkaina, am 22. April 1945, verbrannt wurden.
Nach seiner Pensionierung untersuchte er akribisch die Kriegsgeschehnisse in Sachsen. In seiner 2. Auflage des Buches Kriegsverbrechen in Sachsen schildert er die Gräueltaten von beiden kriegführenden Seiten.
Christfried Wiedemuth
Samstag, 3. April 2010
Chaoten verüben 2 Anschläge auf das Büro
Im Vorfeld einer von der SED-PDS-Linken mitorganisierten Demonstration gegen rechts kam es am 27. März gegen 1.00 Uhr zu einem Anschlag auf das Büro der
DSU-Kreistagsfraktionsgruppe in Görlitz. Bei dieser kriminellen Handlung sind mit Farbe gefüllte Glaskugeln zum Einsatz gekommen und gegen die Fassade des denkmalsgeschützten Hauses geworfen worden. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Bürgers konnte schlimmeres verhindert werden. Nach Beendigung der oben genannten Demonstration kamen ca. 15 bis 20 Teilnehmer dieser Veranstaltung an unserem Büro vorbei gezogen. Einen Mitarbeiter unserer Fraktionsgruppe gegenüber äußerten sich mehrere Demonstrationsteilnehmer, indem diese sich zur Beschädigung der Hausfassade bekannten. Einer sagte „na das haben wir gut gemacht“. In der besagten Nacht wurden in Görlitz Plakate mit folgendem Inhalt aufgehängt:
NAZI AUFMÄRSCHE STOPPEN
DIE LINKE.
Diese Aktion genügte den Chaoten nicht, in der Nacht vom 30. zum 31. März zerstörten sie die Fensterscheiben und die Tür unseres Büros.
Die DSU-Fraktionsgruppe fordert gesonderte Sicherheitsmaßnahmen für unser Büro.
Vermuten können wir nur, dass diese Anschläge im Zusammenhang mit einer Anfrage unserer Fraktionsgruppe, bezüglich der Brandanschläge auf Autos im Raum Zittau, stehen könnten.
DSU-Kreistagsfraktionsgruppe in Görlitz. Bei dieser kriminellen Handlung sind mit Farbe gefüllte Glaskugeln zum Einsatz gekommen und gegen die Fassade des denkmalsgeschützten Hauses geworfen worden. Nur durch das beherzte Eingreifen eines Bürgers konnte schlimmeres verhindert werden. Nach Beendigung der oben genannten Demonstration kamen ca. 15 bis 20 Teilnehmer dieser Veranstaltung an unserem Büro vorbei gezogen. Einen Mitarbeiter unserer Fraktionsgruppe gegenüber äußerten sich mehrere Demonstrationsteilnehmer, indem diese sich zur Beschädigung der Hausfassade bekannten. Einer sagte „na das haben wir gut gemacht“. In der besagten Nacht wurden in Görlitz Plakate mit folgendem Inhalt aufgehängt:
NAZI AUFMÄRSCHE STOPPEN
DIE LINKE.
Diese Aktion genügte den Chaoten nicht, in der Nacht vom 30. zum 31. März zerstörten sie die Fensterscheiben und die Tür unseres Büros.
Die DSU-Fraktionsgruppe fordert gesonderte Sicherheitsmaßnahmen für unser Büro.
Vermuten können wir nur, dass diese Anschläge im Zusammenhang mit einer Anfrage unserer Fraktionsgruppe, bezüglich der Brandanschläge auf Autos im Raum Zittau, stehen könnten.
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